Job Speed Dating 2020

21.01.2020

Mehr als 30 Firmen aus Freilassing hielten in einer Neuauflage des Job Speed Datings Ausschau nach Auszubildenden. Bereits zum neunten Mal veranstaltete das Wirtschaftsforum Freilassing dieses Format der Personalgewinnung in der Mittelschule Freilassing.
Claudia Auer, das Rückgrat des Wifo, wie Vorsitzende  Anni Klinger ihre Mitarbeiterin hervorhebt und Ernst Sattler als Projektverantwortlicher hatten die Veranstaltung in Monate langer Arbeit vorbereitet und Unternehmen aus Freilassing und der näheren Umgebung eingeladen, um ihnen Gelegenheit zu geben, noch unentschlossene Schüler der neunten und zehnten Klassen der Mittelschule für das Ausbildungsjahr 2020 für sich gewinnen. Unterstützt wurden sie durch die Industrie-und Handelskammer und das Bündnis für Jugend in Arbeit mit dessen Mitgliedern Jobcenter BGL, Caritas, Max Aicher Unternehmensgruppe, Startklar Soziale Arbeit. Auch TraumBiz und die Agentur für Arbeit waren mit im Boot.
Das Interesse der Schüler in Alter von 14 bis 16 Jahren war groß, auf diese Art möglichst viele verschiedene Unternehmen kennen zu lernen, um eine Entscheidungsgrundlage für ihre berufliche Zukunft zu erhalten. Mit Spannung erwarteten sie in der Aula der Mittelschule ihre Begegnungen mit den Ausbildern, von denen eventuell einer der künftige Lehrbetrieb werden könnte. Schulleiterin Uta Ametsbichler bewunderte den Mut ihrer Schüler, sich mit Selbstbewusstsein in die Gespräche zu wagen und zeigte sich überzeugt, dass sie diese Situation souverän meistern würden.
Bürgermeister Josef Flatscher erklärte in seinem Grußwort, im Mittelpunkt stehe der Gedanke „Jeder Jugendliche ist uns wichtig! Wir dürfen keinen verloren geben!“ und begrüßte das Engagement des Wifo sowie dessen Unterstützer, sich mit dem Job Speed Dating sowohl für die jungen Menschen als auch für die Stärkung der Freilassinger Wirtschaft einzusetzen.
Bevor es in die Kennenlernrunde ging, hielt Profi-Coach Ernst Sattler eine auflockernde Entspannungsübung parat, damit sich eventuell vorhandene Verkrampfungen lösten. Denn in den folgenden Gesprächen im Fünf-Minuten-Takt galt es für beide Seiten, sich in bestem Licht darzustellen. Dabei durften die Schüler jedoch getrost  ihre Zeugnisse in der Schublade lassen. Denn einzig, ob die Chemie stimmt oder ein Funke überspringt, sollte entscheidend sein.
Unternehmen aus dem Handwerk, Dienstleitungs-, Gesundheits- und Pflegebereichs, Handel und Industrie sowie Verwaltung hatten ihre Vertreter geschickt oder waren als Chef persönlich vor Ort, um ihre Pfunde in die Waagschale zu werfen, sprich ihre Vorzüge als Ausbildungsbetrieb darzustellen.
So war es möglich, dass die Jugendlichen in zwei  Runden zu je zwei Stunden jeweils Einblicke in das Ausbildungsangebot von fast 20 Unternehmen erhielten. Einige Berufsbilder wurden den Schülern so erst im Gespräch bewusst  oder vervollständigt, wie z.B. die Vielseitigkeit des Dachdecker- und Spenglerberufs.
Die Firmen werteten die Wifo-Veranstaltung als gute Gelegenheit, diesen weiteren Baustein der Personalgewinnung einsetzen zu können und ihr Berufsangebot unter den Schülern bekannt zu machen. Die Jugendlichen ihrerseits waren erstaunt über die Vielfältigkeit der Berufe, die die Firmen ihrer Heimatstadt zu bieten haben und hofften, bei den richtigen Gesprächspartnern des besten Eindruck hinterlassen zu haben, um dort ins Arbeitsleben einsteigen zu können. (Text: Anna Thielen)