Kinderaugen strahlen mit Sonne um die Wette. Der Familientag erweist sich als Besuchermagnet – Bayernwelle bittet zum Tag der offenen Tür.
Das wunderbare spätsommerlich Wetter sorgte dafür, dass schon kurz nach Beginn der Veranstaltung die Familien dicht an dicht durch die Fußgängerzone schlenderten – darunter viele Salzburger, die nach der Wahl einen Ausflug nach Bayern unternahmen. Die Händler der an diesem Tag geöffneten Geschäfte freuten sich über die vielen Besucher und verzeichneten beste Umsätze.
Die Besucher standen alle vor der selben Frage: Wohin zuerst? Das Studio der Bayernwelle besichtigen, das einen Tag der offenen Tür organisierte? Oder lieber in einem der geöffneten Geschäfte einkaufen? Wer mit Kindern unterwegs war, dem blieb nichts anderes übrig, als dem Nachwuchs zu folgen, um an den zahlreichen Aktionsständen den Stempelpass vollzubekommen. Beim ESV war Ballgeschick gefragt, um den Fußball durch einen Parcours zu dribbeln. Gar nicht so einfach ist der Fahrradparcours der Verkehrswacht, bei dem geschickte Fahrer sogar über eine Wippe fahren durften. Bei der Bereitschaftsjugend vom Roten Kreuz und der Wasserwacht wurde Wissen abgefragt, wer alle Baderegeln kennt und was bei einer Wiederbelebung zu tun ist. Dosenwerfen war beim Stand von Bodystreet angesagt und bei der Posaunenrutsche der Stadtkapelle Freilassing geht’s um eine schnelle Reaktion. Die heruntersausende Bohne war mit dem Hammer zu zerschmettern.
Bei der Montessorischule war genaues Hinhören gefragt und die Lebenshilfe wollte von den Kindern wissen, auf welche „Stolpersteine“ Menschen mit Behinderungen im täglichen Leben treffen und wie man diese vermeiden könnte. Die Bundespolizei klärte die Kinder über die Gefahren auf, denen man sich aussetzt, wenn man auf einen Zug klettert. Außerdem ließ sich Michaela Hofmeister im Polizeibärenkostüm als Toni zur Freude aller Besucher von Groß und Klein drücken.
Großer Andrang herrschte den ganzen Tag auf der Kinderbaustelle von Immobilien Huber, wo sich die Kinder nach Herzenslust kreativ austoben konnten. In der Zwischenzeit konnten sich die Eltern in den gut gefüllten Gastgärten der Gastronomie und Imbissständen entspannen. Beim Golfclub BGL konnte man seine Geschicklichkeit im Einlochen unter Beweis stellen und bei der Biosphärenregion ging’s um Plastik.
Sobald der Stempelpass voll war, ging’s ab zum WIFO-Stand und von da an hieß es Zeit überbrücken bis zur großen Verlosung. Dies fiel nicht schwer, man musste sich lediglich entscheiden, was man zuerst machen möchte: Ein gefährlicher Ritt auf der Tigerente der AOK, eine gemütliche Kinderkarussellfahrt, Schlange stehen beim Kinderschminken oder doch lieber Action beim Bungee-Trampolin. Zwischendurch lieber einen Frozen Joghurt oder doch Zuckerwatte? Tolle Preise gab’s wie immer bei der Tombola-Hütte der Mädchenrealschule.
Wer hat schon eine Pinnwand aus einer alten Carbonfelge zu Hause? Das Schülerunternehmen PINNgu des Rottmayr-Gymnasiums Laufen verkaufte an seinem Stand handgefertigte Pinnwände aus Recyclingmaterial, so bekamen schließlich alte Bilderrahmen wieder eine neue Funktion. Dieses Jahr gab es sogar zwei Bühnen mit abwechslungsreichem Programm. Und wieder musste man sich entscheiden zwischen dem „rollenden Studio“ der Bayernwelle oder der WIFO-Bühne.
Dort sorgte DJ Murat als „Hello Kitty Man“ wie immer in gekonnter Weise für beste Unterhaltung für die großen und kleinen Besucher. Das Kinderorchester „Kunterbunt“ von der Musikschule mc-music eröffnete das Bühnenprogramm, nachdem Bürgermeister Josef Flatscher die Besucher recht herzlich begrüßte. Die coolen Kids von Doyobe sind mittlerweile auch fester Bestandteil des Kinder- und Familientages und begeisterten das Publikum mit ihren teils schwierigen Moves. Zwischendurch durften sich die Kinder als Moderatoren versuchen und unterhielten das Publikum mit Witzen. Richtig Stimmung kam auf, als zu guter Letzt der „Hello Kitty Man“ mit den Kindern Partytänze veranstaltete. Am Ende des Tages wurden schließlich unter den vielen vollen Stempelpässen 3 Preise verlost.