Gänsehaut garantiert: Etliche Gäste bei Lesung im Hotel Krone

11.07.2013

(mk) Auf Mördersuche: Etliche Besucher lockte die Lesung des österreichischen Schriftstellers Max Oban ins Hotel Krone. Der österreichische Autor stellte seinen zweiten Roman „Mozarts kleine Mordmusik“ vor. Die Geschichte spielt in Salzburg, Wien, Krems, London und Paris. Das Thema sorgte für Gänsehaut: Verbrechen aus der Vergangenheit werden in der Gegenwart gesühnt.


Wie in Max Obans erstem Roman „Tod in Salzburg“ ermittelt auch in „Mozarts kleine Mordmusik“ wieder der Privatdetektiv Paul Peck gemeinsam mit seiner Partnerin Sophia. Der Autor führte seine Zuhörer – trotz des tollen Wetters war der Frühstückssaal im Hotel Krone gut gefüllt – mit Folien in die Geschichte ein. Das Gruselige: Folie für Folie lief mehr Blut über die Bilder. Doch Oban beruhigt: Auch Jugendliche könnten sein Buch lesen. Sie bräuchten nur eine Portion gute Nerven. Und: Tatsächlich müsste er einmal ein Schimpfwort im Buch verwenden. „Aber wer den Roman liest, weiß, dass das dort auch hinpasst“, erzählt Oban augenzwinkernd.
Der Held im Buch, Privatdetektiv Paul Peck, macht dieses Mal einige Tage Urlaub im Grandhotel Krems an der polnischen Donau, wo sich zufällig gerade eine internationale Expertenkommission mit kürzlich wieder aufgetauchten handgeschriebenen Noten – Mozarts mythenumrankten Requiem – befasst. Versicherungswert des im Hoteltresor liegenden Manuskripts: 300 Millionen Euro.


Doch dann stolpert Becks Partnerin über die Leiche eines Mannes, der blutüberströmt neben dem leeren Tresor liegt. Damit nicht genug: Von der Mozarthandschrift fehlt jede Spur. Und dann gerät Sophia in eine Falle. Wer auch immer nach dem Raub des Requiems die tödliche Kette brutaler Morde auslöste, hat nun Sophia in der Gewalt. Für Peck beginnt ein Wettlauf mit dem Tod. Schnell hat er eine Ahnung, reist daraufhin durch fast ganz Europa, ermittelt in Paris, verfolgt die Spur in London, macht sich auf den Weg nach Wien, bis er wieder in Salzburg ankommt. Paul Peck stößt bei seinen Recherchen auf einen zwielichtigen Hotelmanager, auf Spuren der Ost-Mafia und auf Verdächtige im Kreis der Mozart-Experten.


Max Oban lässt die Zuhörer an der Pecks Reise teilhaben, er liest Szenen aus den jeweiligen Orten vor. Was er nicht verrät: Wer der Mörder ist. „Um das zu ermitteln, müssten Sie das Buch schon selber lesen“, sagt der Schriftssteller aus Salzburg. Eine Zuhörerin möchte wissen, wann sein nächstes Werk erscheint: Anfang nächsten Jahres schickt Max Oban seinen Paul Peck wieder auf Ermittlungstour.