Neuauflage des erfolgreichen Job-Speed-Dating – In Freilassinger Mittelschule knüpfen Chefs und Schüler erste Kontakte

15.01.2014

Die Sympathie zählt mehr als die Zensuren – das ist auch beim zweiten Job-Speed-Dating in Freilassing das Motto. Es entscheidet der oft zitierte erste Eindruck, die Chemie zwischen den Gesprächspartnern und nicht das Zeugnis oder der Lebenslauf. Am Freitag, 7. Februar, können sich wieder potentielle Arbeitgeber und Schulabgänger in lockerer und unkonventioneller Atmosphäre treffen. In diesem Jahr erstmals in der Freilassinger Mittelschule, Martin-Luther-Straße 4.


Etliche Tische werden in der Aula für das Job-Speed-Dating so gestellt, dass sich Chefs und Schüler für fünf Minuten in die Augen schauen und die Sympathiefunken überspringen können. Ganz nach dem Vorbild des so genannten Speed Datings, bei dem die Teilnehmer in kurzen Gesprächen ihren künftigen Partner fürs Leben suchen. Arbeitgeber und potentielle Lehrlinge  werden schnell spüren, ob sich ein „richtiges“ Vorstellungsgespräch oder eine Bewerbung lohnen.


Das Wirtschaftsforum Freilassing (WIFO) veranstaltet gemeinsam mit dem Bündnis Jugend in Arbeit und der Industrie und Handelskammer das Job-Speed-Dating. „Wir sind bestrebt, Lehrlinge aus Freilassing und Umgebung für die Freilassinger Unternehmen zu bekommen“, sagt WIFO-Vorsitzende Petra Aicher. Das Bündnis Jugend in Arbeit ist eine Freilassinger Initiative. Sie hat zum Ziel, dass jeder daran interessierte Jugendliche einen Ausbildungsplatz bekommen kann. Das Bündnis wird getragen von der Stadt Freilassing, der Max Aicher GmbH & Co. KG, der Caritas, der Startklar-Jugendhilfe und dem Jobcenter Berchtesgadender Land.
Bis jetzt setzen sich rund 30 Betriebe für die Aktion ein. Sie werden ihre Chefs und leitende Angestellte in die Mittelschule entsenden. Das Job-Speed-Dating bietet die Chance, den richtigen Jugendlichen für die offene Lehrstelle zu finden. Es bietet aber auch für die jungen Menschen die Chance, den richtigen Ausbildungsplatz für ihre Fähigkeiten, Talente und Interessen zu finden. Viele verschiedene Jobs sind im Angebot: Sei es Dachdecker, Industriekaufmann, Spengler, Versicherungs-, Einzelhandelskaufmann, Mechatroniker, Metallbauer oder Fachkraft für Systemgastronomie. Auch die Stadt Freilassing bietet  Ausbildungsplätze zur Verwaltungsfachangestellten im Kommunaldienst und zur staatlich anerkannten Erzieherin an.
Die Ausbildungsleiter oder Geschäftsführer treffen in jeweils fünf Minuten auf die künftigen Schulabgänger der Freilassinger Mittel – und Wirtschaftsschule. Ganz ohne Zeugnisse, Noten oder Lebenslauf zu kennen, können sie sich ein Bild von den jungen Menschen machen – und umgekehrt. Es zählt die Beziehungsebene, nicht die Ebene, in der es um Noten oder Lebensläufe geht. Und dort, wo der Funken überspringt und Sympathien bestehen, werden Daten ausgetauscht. Für die Jugendlichen ist es eine Chance, ganz unbeschwert künftigen Vorgesetzten gegenüberzutreten.


„Hier können sie in kurzer Zeit – ganz ohne Berührungsangst – viele Chefs kennen lernen“, sagt der Projektleiter und WIFO-Mitglied Ernst Sattler. Er kennt die Barriere zwischen Jugendlichen und Autoritäten gut, denn der Unternehmer, Herausgeber des Stadtgeflüsters und vierfacher Vater betreut seit langem Jugendliche in einer Schülerfirma in der Freilassinger Ganztagesschule.


Die Veranstalter weisen darauf hin, dass interessierte Unternehmen noch am Job-Speed-Dating teilnehmen können. Wer auf unkonventionelle Art nach Auszubildenden suchen möchte, kann sich bei der WIFO-Geschäftsstelle melden unter Telefon 08654-772880 oder per Mail unter info@wifo-freilassing.de