Herbergssuche 2018

27.11.2018

Während in den Geschäften am verkaufsoffenen Sonntag die Käufer noch nach Weihnachtsangeboten stöberten, kehrte in der Kirche Sankt Rupertus die staade Zeit ein. Das heilige Paar begab sich auf die Herbergssuche. Organisiert vom Wirtschaftsforum zusammen mit der Stadt Freilassing bot das bewährte Team an Darstellern und die passende musikalische Begleitung sowie die stimmungsvoll beleuchtete Innenstatt auch heuer wieder eine besinnliche Einstimmung auf die Weihnachtszeit.
Ein Bläserensemble der Stadtkapelle Freilassing empfing die großen und kleinen Besucher am Portal der Kirche. Pfarrer Lucian Banko hielt im vollgefüllten Gotteshaus eine kurze Andacht und bat, im Hinblick auf die Geburt Christi aber auch jeden Tag Platz im Herzen zu machen für den Heiland.
Er dankte dem Wifo sowie den Darstellern und dem a-capella-Chor Weildorf unter der Leitung von Heinrich Hinterreiter für die musikalische Bereicherung. Besondere Erwähnung fanden auch die Kinder vom Kindergarten Sankt Vinzentius, die des Heilige Paar als Engerl begleiteten.

Die Geschichte vom beschwerlichen Gang Marias und Josefs, dargestellt von Sabrina Kinzel und Walter Hasenknopf, die wie alle zur Volkszählung in ihren Heimatort zu gehen hatten, begann am Altar. Ein Hirte (Darsteller Max Schauer), erzählte sie mit einem mundartlichen Text von Walter Soraruf. In einem langen Zug vom Hirten, Sternenträger, dem heiligen Paar und den Kirchenbesuchern, die mit Laternen und Fackeln ein stimmungsvolles Bild ergaben ging es dann über den Jahnweg zur zweiten Station beim Alten Feuerwehrhaus, wo die Schar von Alphornbläsern begrüßt wurde. Nach der erfolglosen Anfrage beim dortigen Wirt (dargestellt von Murat Deneri) bewegte sich dir Menge durch die Florianigasse in die noch sehr belebte Fußgängerzone. Dort erfolgte der zweite Versuch Marias und Josefs eine Unterkunft zu bekommen. Als musikalische Umrahmung erklangen swingende Weisen eines kurzfristig gegründeten Trios aus Anna Reischenbacher, Genoveva dos Santos und Karl Heinz Knott, die für die erkrankte Anna Knott eingesprungen waren. An der letzten Station bekam das heilige Paar den Hinweis für die ersehnte Bleibe. Murat Deneri spielte hier wie auch an allen anderen Stationen den Wirt. Mit bayrischen Weisen untermalten die Geschwister Veronika und Katharina Nutz das Spiel stimmungsvoll. An der Krippe mit echten Tieren direkt neben dem Christkindlmarkt endete die Herbergssuche. Gefühlt noch mehr Besucher als letztes Jahr, als bereits eine enorme Anzahl an Kindern und Erwachsenen Maria und Josef begleitet hatten, versammelten sich jeweils um die Stationen. Dichtes Gedränge erwartete die Besucher dann auf dem Christkindlmarkt, wo die Kinder vom Christkind Bettina begrüßt und mit kleinen Gaben beschenkt wurden. Für die Erwachsenen gab es kulinarisches sowie Glühwein und Punsch in vielen Varianten, der bei den mittlerweile gesunkenen Temperaturen für wohltuende Wärme sorgte.