Der Ansturm übertraf alle Erwartungen: Hunderte Besucher kamen am 29.11 zur Rupertuskirche, um das Heilige Paar auf ihrer Herbergssuche zu begleiten.
Über fünf Stationen führte die Suche. Kinder, Eltern und Großeltern trugen Laternen und leuchteten Maria und Josef, dargestellt von Sophia Schauer und Toni Steinmaßl, den Weg. Herr Pfarrer Lucjan Banko stimmte eingangs an der Rupertuskirche mit einigen Zeilen aus der Weihnachtsgeschichte zur Herbergssuche ein, umrahmt wurde die Begrüßung von Liedern des Chors „Salto Musicale“. Anschließend ergriff Max Schauer als Nachtwächter das Wort und führte den Laternenumzug von einer Station zur nächsten.
An jeder Station begrüßte eine Musikgruppe die Herbergssuchenden. So waren am Alten Feuerwehrhaus schon von weitem die Bläser der Stadtkapelle zu hören, die weihnachtliche Weisen spielten. Leisere Klänge mit Zither und Gitarre schlug die Maulfurther Stubnmusi an der nächsten Station vor Uhren Schmuck Krittian an. An der vorletzten Station bei „Akzente-Alles mit Geschmack“ spielten Lena Mehr, Franziska Galler und Miriam Lippmann mit ihren Querflöten, bis dann am Christkindlmarkt Stadtkapelle Maria und Josef mit feierlichen Chorälen empfing. An jeder Station wurde eine Strophe des bekannten Liedes zur Herbergssuche gesungen, in dem das Heilige Paar viele Male vergeblich bei einem Wirt anklopft, bis es schlussendlich einen Platz im Stall zugewiesen bekommt.
Eine stetig wachsende Engelschar begleitete das Paar: Bereits am Feuerwehrhaus schlossen sich viele kleine Engerl des Vinzentiuskindergartens an, auf den letzten Metern wiesen größere Engel mit Kerzen und Fackeln den Weg.
Ganz im Sinne der Geschichte waren auch Tiere mit von der Partie: Begleitet wurde der Umzug von zwei Ziegen, die sich von den kleinen Gästen gerne streicheln ließen, und im Stall warteten sogar ein echter Esel und ein Kalb.
Zwar blieb die Krippe am Ende noch leer – schließlich kommt das Christkind erst in drei Wochen auf die Welt. Um die Zeit etwas zu verkürzen, trat jedoch das Freilassinger Christkindl Nicole zum ersten Mal auf und begrüßte zusammen mit Bürgermeister Josef Flatscher alle, die zum Christkindlmarkt gekommen waren. Der Abend schloss gemütlich bei Punsch und netten Gesprächen am Christkindlmarkt.
Das WIFO dankt allen Beteiligten, den vielen Akteuren und Helfern für ihre Unterstützung und natürlich ganz besonders den vielen Familien, die mit ihren Laternen an der Herbergssuche teilgenommen haben.