Viele Besucher bei Herbergssuche und Christkindlmarkteröffnung am 26.11

02.12.2016

Maria und Josef wurden von kleinen Engerln begleitet.

Abschließend eröffnete BGM Josef Flatscher zusammen mit dem Freilassinger Christkindl Bettina den Christkindlmarkt.

Freilassing. Die Darstellung der vergeblichen Suche einer Unterkunft für das heilige Paar in Bethlehem vor der Geburt Jesu ist ein alter Brauch. Und so hatten Anni Klinger und ihr Team vom Wirtschaftforum Freilassing die Mitwirkenden zusammengerufen und am Tag vor dem ersten Advent mit der Herbergssuche für eine besinnliche  Einstimmung zur Vorweihnachtszeit in der Freilassinger Innenstadt gesorgt. Bereits zum dritten Mal in Folge fand dieses Ereignis statt.


Die Kirche, wo sich Maria und Josef, dargestellt von Sandra Kinzel und Walter Hasenknopf  sowie eine Schar kleiner Engel aus dem Kindergarten St. Vinzentius eingefunden hatte,  war voll besetzt. In einer kurzen Andacht stellte Pfarrer Lucian einige Gedanken zum Sinn der beginnenden Adventszeit in den Raum, bevor die heilige Familie ihre Suche nach einem Quartier begann. Max Schauer übernahm in der Rolle eines Nachtwächters die Einführung und Begleitung der Szenerie.
Mit dem Spruch „die Engerl werden mit uns gehen, dann wird der Weg nochmal so schön“ lud der Nachwächter die kleinen und großen Kirchenbesucher ein, Maria und Josef und den Himmelsboten zu folgen.


Viele Kinder waren der Aufforderung des Wifo gefolgt, Laternen mitzubringen oder trugen die verteilten Fackeln. So entstand eine beeindruckende Prozession durch den Jahnweg zur ersten Station am alten Feuerwehrhaus, Bläser der Stadtkapelle das Lied „Es ist ein Ros entsprungen“ intonierten. Dort suchte das heilige Paar das erste Mal um Quartier an. Vergeblich, denn der Wirt, dargestellt von Murat Deneri, hatte kein Zimmer mehr frei.


Weiter ging der Zug durch die Florianigasse angeführt durch den Nachtwächter und dem „großen“ Engel Madelaine in die Hauptstraße, in der bereits die Weihnachtsbeleuchtung glitzerte. Vor dem Schmuckgeschäft Krittian befand sich die zweite Station wo Maria und Josef besonders abweisend behandelt wurden und hatte keinerlei Einsehen mit ihrer Notsituation erfuhren. Der kleine Lukas Stadler aus Freilassing sorgte hier auf der Ziach für die musikalische Untermalung. Mit Gottvertrauen ging das paar weiter zur nächsten Station vor dem „Akzente“-Geschäft, wo die Geschwister Veronika und Katharina Nutz aus Sillersdorf mit Harfe, Querflöte und Gesang  eine besinnliche Atmosphäre  mit Weisen wie „Draußn im Woid“ zauberten.
Obwohl das heilige Paar auch hier auf Grund der Volkszählung vergeblich um Quartier im Gasthaus anfragte, war der Wirt wenigsten wohlwollend gestimmt und bot ihm einen trockenen Platz in einem Stall außerhalb der Stadt an.


Dieser Stall mit lebenden Tieren am Christkindlmarkt war dann die Endstation für die Herbergssuche.  Die darin befindliche Krippe  blieb natürlich noch leer, denn das Christkind kommt ja erst am 24. Dezember. Den musikalischen Beitrag am Stall zu Bethlehem lieferte Anna Knott. Die vielseitige und bekannte Künstlerin mit Wurzeln in Freilassing hatte ihr Engagement auf einem Kreuzfahrtschiff unterbrochen, um zur Eröffnung des Christkindlmarktes in ihrer Heimatstadt mitzuwirken.  Mit den Liedern „Who would imagine a king“ und „A Christmas Song“ verzauberte sie mit ihrer Stimme das Publikum und gewann sofort neue Fans.


Im Anschluss an die Herbergssuche eröffnete das Freilassinger Christkindl Bettina zusammen mit Bürgermeister Josef Flatscher den Christkindlmarkt 2016. Umrahmt von den Engeln aus dem Kindergarten leuchtete es mit ihrem Kostüm von der Bühne. Anna Knott gab zum Vergnügen der Besucher auch hier nochmal eine Kostprobe ihres Könnens. Aber auch die Stadtkapelle trug in bewährter Weise zur musikalischen Umrahmung des Eröffnungsabends bei.
Bis zum 11. Dezember können die Besucher jeweils Freitags von 14 bis 19 Uhr und samstags und sonntags von 13 bis 19 Uhr an den Ständen weihnachtliche Spezialitäten genießen oder die angebotenen Veranstaltungen genießen.

-ath